5 Änderungen bei der Altersvorsorge (#265)

Shownotes

Die Riester-Rente ist gescheitert, jetzt soll die Frühstartrente kommen. Damit will der Staat Kindern bei der privaten Altersvorsorge helfen. Wir finden: Das geht nicht weit genug. Welche 5 Dinge sich ändern müssen, damit die Reform der privaten Altersvorsorge ein Erfolg werden kann, diskutieren Saidi und Emil von Finanztip in dieser Folge Geld Ganz Einfach.

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00:00:00: Egal was dein größter Flop im Leben war, der hier war größer, nämlich die Resterrente.

00:00:07: Die Rieste Rente, die ist gescheitert.

00:00:09: Das war damals gedacht als die große Reform der privaten Altersvorsorge.

00:00:12: Und jetzt kommt die Bundesregierung mit einem Vorschlag an, der Frühstadtrente.

00:00:16: Die ist ja ganz gut gemeint, da irgendwie für die Altersvorsorge von Kindern und Jugendlichen was zu tun.

00:00:21: Aber das ist letztendlich auch so eine Luftnummer, weil das reicht halt einfach nicht für den großen Bedarf an Altersvorsorge, den wir in Deutschland tief, tief immer noch haben.

00:00:30: Ich habe an anderer Stelle schon mal gesagt, diese Frühstadt-Rente, das kommt mir vor wie so ein symbolisches Taschengeld.

00:00:34: Wir tun jetzt ein bisschen, was wir machen, was für Kinder und Jugendliche.

00:00:38: Aber das reicht halt nicht.

00:00:40: Genau, und wir bei Finanztip finden, es gibt fünf Dinge, die sich bei der privaten Altersvorsorge ändern müssen und welche das sind.

00:00:46: Er fässt in dieser Folge Geld ganz einfach mit Saidi und Emil von Finanztip.

00:00:51: Bei Finanztip sind wir der Meinung, Finanzen kannst du selbst.

00:00:54: Und wir zeigen dir wie.

00:00:57: Wir haben ja ein großes Problem.

00:01:00: in Deutschland.

00:01:01: Nämlich, die Renten sinken, die Lebenshaltungskosten steigen ganz normal auch durch die Inflation.

00:01:09: Das heißt, es gibt eine immer größere Versorgungslücke im Alter.

00:01:12: Das darf man sich gar nicht falschern, also wir erhöhen ja ab und zu mal, dass so typischerweise zum ersten Juli die Renten erhöht werden und diese Erhöhungen sind im Moment auch noch.

00:01:20: in vielen Fällen ganz ordentlich, liegt aber daran, dass in den vergangenen Jahren, das ist ja immer zurückgerechnet, sowohl die Inflation ziemlich hoch war als auch vor allem, wie du gesagt hast, die Einkommen, die Löhne und Gehälter relativ stark gestiegen sind.

00:01:33: Langfristig wird das nicht funktionieren.

00:01:34: Also langfristig kann man damit rechnen, dass die Renten, wie du sagst, hinter der Inflation zurückbleiben werden und damit ja real sinken werden.

00:01:43: Ja, und die Rieserin ist nach, ja, ein bisschen über zwanzig Jahren im Endeffekt gescheitert, weil fünf Millionen Verträge gekündigt wurden und sehr, sehr viele beitragsfrei sind, was ja im Endeffekt dann ungefähr jeder vierte Vertrag sein wird, der abgeschlossen wurde.

00:01:59: Und jetzt kommt eben dieser neue Versuch, die Frühstarrtrente.

00:02:02: Und das sind ja nur die gekündigten Verträge, fünf Millionen gekündigte Verträge.

00:02:07: Da haben wir leider keine Zahl zu.

00:02:08: sicherlich nochmal X Millionen, die stillgelegt sind.

00:02:11: Wo also niemand mehr einzahlt.

00:02:13: gibt es halt noch die Verträge, aber da hat man sich gedacht, steckt das Geld jetzt lieber, weiß ich nicht mal anders, in mein Haus oder in den ETF-Sparplan oder sonst irgendwas.

00:02:20: Also Riester hat da mal einen Schlag ins Wasser gewesen.

00:02:23: Abgesehen davon, dass die Rendite auf das eingezahlte Geld, was doch heute drin liegt, ja, die Milliarden, die da drin liegen, ist viel zu niedrig.

00:02:31: Ja, also ich behaupte jetzt mal so ganz grob, wenn man einen Inflationsausgleich hinkriegt bei der Rendite, dann darf man schon froh sein.

00:02:37: Genau, bleibt die Frage, was ist jetzt die Frühstattrente, die jetzt kommen soll?

00:02:41: Also... Der Start ist für im Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr zum Jahr.

00:02:46: Die Idee ist eigentlich relativ simpel.

00:02:49: Jedes Schulkind von sechs bis achtzehn Jahren bekommt zehn Euro monatlich vom Start in ein privat organisiertes Depot.

00:02:56: Wie privat genau das dann organisiert wird, ist noch ein bisschen eine Diskussionsfrage.

00:02:59: Und das Ziel ist eben, dass man früh mit dem Zinsistinseffekt beginnt, weil lange Zeit im Depot schafft er in der Regel auch guter Renditen.

00:03:09: Aber es ist natürlich, und das ist die Kritik von uns, es fokussiert sich eben allein auf Kinder.

00:03:14: Das heißt, es gibt die Gefahr, dass große Teile der Bevölkerung außen vorbleiben.

00:03:18: Und jetzt gar nicht mal nur große Teile der Bevölkerung, die bald in Rente gehen, sondern auch große Teile der Bevölkerung, die noch ein sehr langes Arbeitsleben vor sich haben.

00:03:26: Zum Beispiel, wenn du jetzt zwanzig bist.

00:03:28: Genau, also ich würde sogar sagen, auch wenn du heute vierzig bist, hast du noch mindestens sieben und zwanzig Jahre wahrscheinlich vor dir und hast wirklich ausreichend Zeit.

00:03:36: Und wir wissen natürlich so gut, dass Liebe Hörer, liebe Hörer, ja in der Finanzen Community, würde ich sagen, gut funktioniert mit EDF-Sparplänen, allererste nie.

00:03:43: und zweiter, wissen wir halt ganz genau, das sind bei Weitem natürlich noch nicht die Masse der Bevölkerung da draußen gibt es, ich behaupte jetzt eher mal zig Milliarden, Entschuldigung, so viel natürlich, zig Millionen Menschen in Deutschland, die ja... in irgendeiner Form noch nicht genug für die Altersvorsorge tun.

00:03:59: Und übrigens, was die Kinder angeht, will ich auch noch anmerken.

00:04:01: Jetzt ist ja gerade die Diskussion, dass das nicht alle Kinder oder Jugendlichen von sechs bis achtzehn erwischt, sondern, dass immer jeder Jahrgang, so mit dem sechsten Geburtstag, dann erst diese Frühstück-Rente beginnen soll.

00:04:12: mit anderen Worten, das würde sich dann auch über die nächsten zwölf Jahre hinziehen, sozusagen, bis dann alle Generationen mal versorgt sind.

00:04:20: Und die, die jetzt sechzehn sind, hätten dann ja auch...

00:04:22: Genau, die hätten für nichts davon natürlich.

00:04:24: Und... Die Frage ist eben also, es gibt ja sonst noch Gruppen in Deutschland, die Förderung auch bräuchten bei ihrer Altersvorsorge.

00:04:30: Also zum Beispiel Berufseinsteiger, Menschen, die wenig verdienen, Alleinerziehende.

00:04:36: Und ohne Unterstützung fehlt daher oft das Geld auch überhaupt fürs Alter vorzusorgen.

00:04:41: Und das fällt ja auch, ich sag mal, der Gemeinschaft der Steuerzahler hinten raus wieder auf die Füße, wenn man da dann natürlich wieder dazu zahlen muss.

00:04:49: Und da gab es halt dann keinen Zinssistenceffekt.

00:04:50: Also die Förderung kann ja auch über die Jahre Rendite erwirtschaften.

00:04:54: abmildern.

00:04:55: Und wie auch immer so eine Förderung aussehen muss.

00:04:57: Deswegen habe ich vorhin bei der Frühstadt Rente von einem symbolischen Taschengeld gesprochen.

00:05:00: Das sind einfach zehn Euro Monat.

00:05:02: Das ist erstmal nicht besonders viel.

00:05:04: Das ist ja ganz nett, dass man damit Zinsfekt dann früh aufbaut.

00:05:06: Aber das wird auch nicht reichen.

00:05:08: Das muss man auch mal ganz deutlich, ganz deutlich so sagen.

00:05:12: Und vor allen Dingen werden es ganz viele Leute eben als Geschenk alles Taschengeld ansehen.

00:05:16: Warum?

00:05:17: Ich muss ja nichts dazuzahlen.

00:05:18: Weil der viele Grundideen.

00:05:20: Bei Riesta war er nicht so verkehrt.

00:05:22: Ich zahle was ein und der Staat zahle was ein.

00:05:25: Das gibt halt einen Anreiz, dass ich auch selber was tue.

00:05:28: Und du hast natürlich völlig recht, dass es viele ja so prekäre Gruppen, würde ich jetzt mal sagen, geringverdiener, teilweise Berufseinsteiger, sicherlich allein Erziehende auch.

00:05:38: Nicht alleine schaffen werden, aber natürlich, das muss man den Menschen, glaube ich, an der Stelle auch mal deutlich sagen.

00:05:43: Natürlich hat Altersvorsorge und das ist ja bei uns allen auch so, was mit Konsumverzicht zu tun.

00:05:47: Und ich will jetzt nicht sagen, dass sich das jeder einfach leisten kann, aber ich bin schon dafür zu sagen, ich muss den Leuten einen gewissen Anreiz geben, hey, du bekommst was vom Staat, wenn du selber auch was dazu tust.

00:05:56: Wie das Verhältnis dann genau aussieht, ich würde es selber ganz einfach halten.

00:05:59: Ja, ich würde ja sagen.

00:06:00: dann macht einfach eins zu eins.

00:06:01: Jeden Euro, die du bis zum Besten gerade sind, wenn ihr einen Euro, die du einzahlst, kriegst, einen Euro vom Staat dazu.

00:06:05: Das versteht jeder.

00:06:06: Ich glaube, es ist total wichtig, kommen wir gleich noch drauf, dass es total simpel ist.

00:06:10: Eines der Probleme von Riester war immer viel zu kompliziert.

00:06:14: Viel zu kompliziert zu verstehen.

00:06:15: Das hat da am Ende keiner verstanden.

00:06:17: Aber es muss einen Anreiz geben, dass ich mich selber partizipiere, weil dann identifiziere ich mich auch viel stärker mit dem, was ich da tue.

00:06:25: Und Finanztip hat eben deswegen fünf Forderungen, was jetzt eine private Altersvorsorge erfüllen muss, damit sie in Erfolg wird.

00:06:31: Und wir fangen mal mit Nummer eins an, die wahrscheinlich offensichtlichste, nämlich niedrige Kosten.

00:06:36: Du kennst das vielleicht von deinem ETF-Sparplan, da sind die Kosten relativ überschaubar.

00:06:40: Wir reden ja auch z.B.

00:06:40: auch oft über aktive Fonds, die deutlich höhere Kosten haben.

00:06:44: Riester ist ja vor allem auch an hohen Gebühren gescheitert.

00:06:46: Also die Gebühren unterscheiden sich natürlich, je nachdem, welche Riester Form er wählt, aber man muss in der Regel ... bei einigen oder bei den meisten davon ordentlich Gebühren bezahlen.

00:06:56: Und deswegen ist unsere Forderung ganz klar, dass neue Produkte maximal Null Komma fünf Prozent Gesamtkosten pro Jahr haben sollen, inklusive der Vorverwaltung und die Pro Führung.

00:07:08: Genau, diese Null Komma fünf Prozent muss wirklich dann alles drei Erreiten drin sein, weil früher war das immer so, dass die Finanzindustrie da sehr ziemlich kreativ war, irgendwelche Kosten sozusagen außen vorbei.

00:07:19: zu schleusen, dann gab es halt irgendwelche Performance fees oder Wasser ist immer der Mann immer super kreativ fast nicht wirklich in den Kostenangaben dann drin war.

00:07:27: und das darf nicht sein, das muss wirklich ein einheitlicher Kostendeckel sein, wir sagen auch, Null, fünf Prozent des angelegten Geldes, das wären eine ETF mit etwas erhöhten Kosten, ja, aber mehr schon noch im Rahmen.

00:07:38: und was aus meiner Sicht ganz wichtig ist, dass diese Kosten auch wirklich transparent gemacht werden.

00:07:43: Transparent gemacht werden auch für uns als Verbraucherinnen und Verbraucher, warum?

00:07:47: es muss ein Wettbewerb geben.

00:07:49: Es muss einen Wettbewerb unter den Anbietern um niedrige Kosten geben, denn der Wettbewerb führt immer dazu, dass Kosten sinken, sodass ich auch einfach meine Angebote vergleichen kann und übrigens auch meinen Anbieter, wenn ich das dann mal mache mit so einer Privatnaltesversorgung, wechseln kann.

00:08:02: Auch das war übrigens bei Riester, oder ist bei Riester, wie tun wir das so, als ob das Vergangenheit wäre?

00:08:06: Bei Riester, es gibt es ja noch.

00:08:08: Auch das ist bei Riester möglich, aber es ist halt auch ziemlich kompliziert.

00:08:11: Das ist nicht zu vergleichen mit einem einfachen Depot-Übertrag, sag ich mal, bei einem privaten ETF-Depot.

00:08:17: Also es ist ziemlich kompliziert und das sollte einfach möglich sein, damit eben dieser Wettbewerb da ist.

00:08:23: Und übrigens um das nochmal zu betonen, diese fünf Positionen, von denen wir hier sprechen, ich habe letzte Woche, das habe ich auch noch nicht gemacht, das habe ich auch ganz offen zu, eine E-Mail geschrieben an Friedrich Merz, Last-Kling-Ball und Berl-Bars, um einfach das zu unterstreichen, diese Erforderungen, die wir bei Finanztip haben, wo wir uns für dich für die gesamte Finanzep-Community einsetzen, weil wir ganz klar sagen, da muss sich endlich mal was bewegen.

00:08:47: Weil so lange wie wir dieses Riester-Theater, und Ulrichs, nicht nur das Riester-Theater in der betrieblichen Altersvorsorge, geht nichts vorwärts.

00:08:53: Europa auch nicht die allerbeste, die Europa auch nicht die allerbeste Idee.

00:08:57: Wir haben die letzten zwanzig Jahre da einfach mal in Deutschland verpennt.

00:09:00: Nummer zwei, es darf keine starren Garantien geben.

00:09:04: Also heute ist es ja so, jeder Euro, der da in deinen Riester-Vertrag reinfließt, den kriegst du am Ende dann auch raus.

00:09:10: Also du kannst jetzt keinen Ja, keine negative Rendite machen sozusagen am Ende.

00:09:16: Das klingt immer erst mal super.

00:09:18: Das Problem ist natürlich, das hat bei Ries da wahnsinnig viele Chancen blockiert, weil die Anbieter, was ja aus deren Sicht auch verständlich ist, die Anbieter fahren natürlich dann eine sehr sichere Anlagestrategie und sagen, ah, wichtig ist, dass wir am Ende da gleich rauskommen und nicht irgendwie nachzahlen müssen, wenn es jetzt ganz blöd läuft.

00:09:34: Und garantiefreie Varianten ermöglichen natürlich langfristig, dass du mehr Rendite machen kannst.

00:09:40: Wenn du zum Beispiel einen Vertrag nehmen kannst, indem es null Prozent Garantie gibt oder vielleicht auch nur zwanzig Prozent, wie auch immer.

00:09:48: Und das ist eben unsere Forderung, dass es da die Option für mehr Rendite gibt, damit du die Inflation überholen kannst und wirklich Vermögen aufbaust.

00:09:56: Aber wer will, kann natürlich, soll trotzdem noch Produkte mit einer Garantie wählen können.

00:10:00: Da spricht ja gar nichts dagegen.

00:10:01: Es muss nur eben einfach die Option geben, dass du auch eine null Garantie machen kannst.

00:10:07: Ich glaube, da liegt dann eine Menge Aufklärungsarbeit, auch bei uns bei FinanzTipp, dann letztendlich drin aufzuklären.

00:10:12: Das, was meinen Vater vor, durchaus zwanzig Jahre und dreißig Jahre schon gesagt hat, Garantien kosten Geld.

00:10:19: Damals, als man die Restaurante und bei der betrieblichen Altersvorsorge ist genau das gleiche, installiert hat, immer noch sehr stark dieses typische deutsche Sicherheitsdenken beim Geld drin.

00:10:28: Bloß keine Verluste machen.

00:10:29: Ja, aber wenn ich keine Verluste machen darf, wie du es gerade dargestellt hast, dann sind halt auch meine Abseite, meine Chancen nach oben sehr begrenzt.

00:10:37: Und ich glaube, damals war halt so immer noch die Denke, ja, aber Chancen nach oben, das ist immer Spekulation, das ist nicht seriös, das ist keine seriöse Geldanlage.

00:10:45: Heute wissen wir gerade über das Mittel des ETFs.

00:10:48: Bereit gestreutes Investment in den Aktienmarkt ist das langfristige Mittel.

00:10:52: um die Inflation zu schlagen.

00:10:54: Denn darauf, und das ist der eingekehrende Ganzgeschichte, darauf sind wir alle bei unserem Vermögensaufbau und unserer privaten Altersvorsorge angewiesen.

00:11:01: Nämlich Renditen zu erzielen, die deutlich, deutlich ober der Inflationsrate liegen.

00:11:06: Sonst hast du am Ende keinen Blumentopf geworden.

00:11:10: Forderung Nummer drei sind flexible Auszahlmodelle.

00:11:14: Das Problem ist ja heute, du bist außer bei dieser kleinen Beitragsregelung, bist du ja in einer starren Verwendung.

00:11:20: Also du bekommst es dann als Rente ausgezahlt.

00:11:23: Und es gibt aber natürlich viele Menschen, die sich vielleicht zu Renten beginnen, eine Wohnung kaufen möchten.

00:11:30: Oder was auch immer du mit deinem Geld machen willst, das steht den Leuten ja frei.

00:11:34: Deswegen ist unsere Forderung, dass es statt dieser starren Verrentung die Wahlfreiheit geben muss zwischen Rente, Teilauszahlungen, zum Beispiel, dass du deine gesamten Ersparnisse fünfmal gestückelt, alle zwei Jahre bekommst, wie auch immer, oder auch, dass du es als einmal betrag.

00:11:50: ausgezahlt bekommen.

00:11:52: Es kann ja zum Beispiel auch sein, dass du zu Rentenbeginn schwer krank wirst.

00:11:55: Ist ja alles möglich und dann möchtest du vielleicht dir noch einen Traum erfüllen und das auf einmal ausgezahlt bekommen.

00:12:02: Und was für uns eine ganz, ganz wichtige Forderung ist, ist auch, dass das Restkapital vererbbar ist.

00:12:07: Einfach aus dem Grund, dass das dein hart erspartes Geld ist.

00:12:11: und zum Beispiel in Schweden, was ja auch als Vorreiter bei Altersvorsorge gilt, ist das möglich.

00:12:16: Ja, also auch da war leider der Fehler, aus meiner Sicht bei Riester, sich zu sehr an diesem Versicherungsmodell zu orientieren.

00:12:23: Auch da hat man, ich glaube, die Finanzbranche hat da ganz große Lobbyarbeit an der Stelle geleistet, hat man immer gesagt, ja, es muss ja eine lebenslange Rente geben, die das sogenannte Langenliebigkeitsrisiko abgesichert werden.

00:12:34: Mit anderen Worten, man hat den Leuten auch den Politikern bestimmt gesagt, ja, aber auch wenn die Leute neunzig und hundert und hundertzehn werden, müssen die mir immer noch ihre Rente bekommen.

00:12:42: Ja, das ist einerseits richtig.

00:12:43: Andererseits kann man den Leuten auch ein bisschen Selbstverantwortung zutrauen.

00:12:46: Vor allen Dingen ist das Problem immer, wenn ich daraus eine versicherten Gemeinschaft mache, dann passiert genau das, was du gesagt hast, du machst ein Kollektiv, bildest ein Kollektiv und diejenigen, die früh verstärben, sozusagen zahlen.

00:12:59: sozusagen an diejenigen, die lange leben.

00:13:01: Das ist ja vielleicht auch noch mal nicht so schlecht gedacht.

00:13:04: Bloß ist das halt privatwirtschaftlich organisiert.

00:13:06: Es ist komplett intransparent, ganz wichtig.

00:13:08: Und was bleibt dann, die sogenannten Sterblichkeitsgewinne, also mit anderen Worten, wo die Leute halt zu früh versterben, im Vergleich zu dem, wie der Versicherer ja meinen, gut meinen kalkuliert hat, das geht halt letztendlich in die Taschen des jeweiligen Anbieters und damit des Versicherers.

00:13:22: Und genau wie du sagst, Wenn ich da Geld drin habe, dann möchte ich damit letztendlich machen können, was ich will.

00:13:27: Und insbesondere kann es auch sein, dass ich zum Beispiel jenseits der Achtzig nochmal eine gute Haufen Geld brauche, weil ich was ins Pflegeheim muss oder meine Wohnung, sage man barrierefrei umbauen muss oder Ähnliches.

00:13:39: Da habe ich doch dann Geld in so einem Altersvorsorgevertrag da und dann komme ich nicht dran.

00:13:42: Und genauso vorher natürlich das, was bei Riesta kompliziert auch schon möglich ist.

00:13:46: Ich sag, jetzt habe ich da zehn Jahre eingezahlt, jetzt brauche ich aber das Geld als... Eigenkapital für meine Immobilie.

00:13:51: Dann möchte ich das bitte schön rausnehmen können.

00:13:54: War bei Riester mit Wohn-Riester theoretisch möglich, super komplizierte Geschichte.

00:13:58: Das muss viel einfacher möglich sein.

00:14:01: Ist ja auch so ein bisschen das, ich sage mal, das All-You-Can-Eat-Buffet-Problem.

00:14:04: Im Endeffekt, so eine versicherte Gemeinschaft heißt ja jetzt sagen wir alle Zahlen, zu €, und du gehst zu so einem All-You-Can-Eat-Buffet.

00:14:11: Das Problem ist natürlich, dass jeder unterschiedlich viel essen kann.

00:14:14: Und wenn wir jetzt sagen, du darfst für deine € so lange da sitzen, wie du willst.

00:14:18: Wenn du jetzt einfach nicht viel essen kannst, ist das für dich kein gutes Geschäft.

00:14:22: Und die traditionelle Denk in Deutschland ist es, wir schreiben dir vor, wie viel du essen darfst.

00:14:26: Oder wir wissen besser für dich, wie viel Essen für dich gut ist.

00:14:30: So könnte man es auch beschreiben.

00:14:31: Und diese Denke halte ich einfach für grundfalsch.

00:14:33: Ist schon richtig.

00:14:34: Mit der Finanzbildung in Deutschland war es bisher nicht so weit her.

00:14:38: Und deswegen hat man Produkte gebaut, wo man gemeint hat, da können die Leute ja nichts falsch machen.

00:14:42: Lass die Leute mal ein bisschen mehr Selbstverantwortung.

00:14:46: Beweisten und ihn trauen das auch zu, dass sie sich auch ein Stück weit informieren können, weil so kompliziert ist das alles nicht.

00:14:52: Und du hast da letztendlich eingezahlt und natürlich mit dem Staat zusammen und dann solltet man den Leuten auch ein bisschen das überlassen, wie sie sich da ihr Leben damit gut einteilen.

00:15:01: Unsere vierte Forderung ist ein automatischer Staat, also ein Opt-out aus der privaten Altersvorsorge.

00:15:07: Das heißt, das klassische Problem ist ja, dass viele Menschen ihre Altersvorsorge oder auch Finanzentscheidungen aufschieben.

00:15:13: Es ist ein unangenehmes Thema, weiß vielleicht noch gar nicht so viel drüber und dann schiebt man das so vor sich her und macht es vielleicht gar nicht oder macht es am Ende irgendwie halb gar irgendeine schnelle Lösung, die einem serviert wird.

00:15:23: Bei einem Opt-Out-System hätte man den Vorteil, es wären alle automatisch dabei, also du musst dich bewusst dagegen entscheiden.

00:15:31: Ansonsten bist du einfach mit drin und das ist eben auch besonders wichtig, damit man Menschen, die wenig Einkommen haben, die am stärksten von Altersarmut bedroht sind, gut erreicht oder auch Menschen, die einfach wenig Finanzbildung haben.

00:15:44: Die sind dann automatisch mit da drin.

00:15:46: Man baut Geld zusätzlich zur Altersvorsorge auf und muss nicht erst mühsam irgendwie was finden.

00:15:51: Man muss nicht erst versuchen, die Leute auch zu erreichen, damit sie sich auf diesen Weg machen.

00:15:56: Und das zahlt sich auch einfach aus.

00:15:57: Also unsere Beispielrechnung ist, wenn du jetzt mit zwanzig statt mit dreißig anfängst, fünfzig Euro pro Monat in den ETF zu stecken, dann hast du bis zur Rente einhundertfünfzigtausend Euro anstatt achtzigtausend Euro.

00:16:09: Also du bist da einfach schon mal fast beim Doppelten, wenn du zehn Jahre früher angefangen hast.

00:16:13: Und genau da müssen wir eben hinkommen, dass wirklich jeder früh genug anfangen kann und dass ja, dass man auch einfach Nicht lang überlegen muss, was macht man jetzt?

00:16:24: Sondern es gibt eine gute Lösung, bei der du einfach dabei bist.

00:16:26: Genau, es braucht so eine Standardlösung, im Sinne vielleicht auch tatsächlich eines Artes von Staatsfonds, aber soweit ich weiß, in Schweden kann man da ja auch wählen zwischen Staatsfonds und privatwirtschaftlichen Anbietern.

00:16:35: Da muss man eben dann auch den Wettbewerb eröffnen.

00:16:36: Und das stellt man sich vor, bei dem Beispiel, dass es bei den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispielen von den Beispiel schon ein bisschen angefangen hast, dann reduziert sich das nochmal und ich würde das nochmal unterstreichen.

00:16:53: Der Effekt ist wirklich stark, wir haben auch an anderer Stelle ausgerechnet, wenn du schon mit zwanzig ordentlich anfängst für deine Altersvorsorge zu sparen, dann musst du so gesehen ein Drittel dein Leben lang weniger in die Altersvorsorge einbezahlen, als wenn du das erst mit dreißig machst.

00:17:08: und das über vierzig, siebenundvierzig Jahre macht das natürlich schon erheblichen Unterschied, möglich dann übrigens auch während des Arbeitslebens.

00:17:16: Naja, ein besseres Leben.

00:17:17: Mehr Konsum, weil ich nicht so früh, weil ich nicht so spät so viel einzahlen muss.

00:17:21: Und mit diesem opt-out könnte man jetzt denken, widersprechen wir so ein bisschen meinem Freiheitsgedanken, den ich vorhin oder Selbstverantwortungsgedanken, den ich vorhin geäußert habe, sagt naja, da ist immer noch Selbstverantwortung drin oder Freiheit drin, weil ich kann bitteschön auf einzelne einfache Art und Weise nicht per kompliziert beantragt, sondern per einfachen Klick im Netz.

00:17:40: kann ich auch jederzeit rausoptieren und uns auch wieder reinoptieren, weil das Leben ändert sich.

00:17:45: ja, wird auch dazu aufgefordert, das jetzt aktiv zu entscheiden.

00:17:48: Aber wenn ich eben nichts entscheide, bin ich dabei.

00:17:50: Und ich glaube, das ist, wie du gerade sagst, das ist schon echt der Kick aus so ein bisschen, die Leute über die Schwelle tragen, sich wirklich mit dem Thema auch zu befassen.

00:18:00: Ist natürlich auch die Frage, warum ist das jetzt so wichtig?

00:18:03: Die Finanzbildung in Deutschland ist immer noch sehr, sehr stark abhängig von deinen Eltern und auch von dem familiären Umfeld generell, indem du groß geworden bist.

00:18:10: Und das muss sich auch einfach ändern.

00:18:13: Das ist auch der Zweck der gemeinnützigen Finanztipp Stiftung zu der Finanztipp gehört, nämlich die Finanzbildung in Deutschland zu verbessern.

00:18:19: Unser Ziel in diesem Podcast, aber auch bei allen anderen Inhalten, die wir machen, ist ja, Finanzen für alle verständlich zu machen.

00:18:25: Also egal, ob es dabei zum Beispiel um die Rente geht, wie jetzt hier, ob es um deinen Mietvertrag geht oder um deinen Stromvertrag.

00:18:33: Wenn du jetzt denkst, ich finde, das ist eine gute Mission, ich will euch da behelfen, noch mehr Menschen zu erreichen, dann kannst du natürlich unseren Podcast weiter empfehlen oder unsere App runterladen.

00:18:41: Das freut uns auf jeden Fall.

00:18:43: Und wenn du denkst, das reicht mir immer noch nicht oder ich mache das schon, dann freuen wir uns natürlich, wenn du Finanztipp-Unterstützer wirst und wie das funktioniert, erfährst du ganz einfach über den Link in den Show notes.

00:18:54: Weil wir denken auch, dass es unbedingt ein Thema gerade jetzt eben, wenn es dann an die Frühstadtrente geht, wo natürlich auch in Schulen aufgeklärt werden muss und an die wenden wir unser Projekt und unser Stiftungsprojekt.

00:19:03: Unsere Bildungsinitiative Finanztipschule, die eben die Möglichkeit für Tausende von Lehrerinnen und Lehrern darstellt, sich mit ihren Schülerinnen und Schülern, mit diesem Thema auseinanderzusetzen und da wäre so ein Thema.

00:19:15: Wie zum Beispiel, wie gehe ich denn ordentlich mit so einem staatlich geförderten Altersvorsorge um?

00:19:20: natürlich auch total wichtig?

00:19:21: Und wenn du dich daran beteiligen kannst, die solche Projekte zu unterstützen, dann sind wir sehr bedankbar dafür.

00:19:26: Dann kommen wir zu Nummer fünf unserer letzten und wahrscheinlich für dich im Alltag wichtigsten Forderungen.

00:19:32: Es braucht klare Steuerregeln bei der privaten Altersvorsorge.

00:19:36: Bei Riester Fadas nämlich erstaunlich kompliziert.

00:19:39: Ich bin selber mal ganz erstaunlich, ich hatte letztens ... Ich habe letztens, war ich als Moderatorin im Finanztipp Expertengespräch dabei mit unserem Kollegen Martin rund um die Riester-Rente als unser Martin, unser Altersvorsorge-Experte und da hat man mal wieder gemerkt, was bei Riester generell dann auch so los ist, also mit den Zulagen und diesen Einkommensprüfungen.

00:19:58: und was passiert jetzt auch, wenn ich in ein anderes Modell wechseln möchte oder generell, wie sieht das jetzt aus?

00:20:05: Also da braucht man einfach eine pauschale Besteuerung für alle.

00:20:11: eine transparente, nachgelagerte Besteuerung dann eben bei den Auszahlungen und auch Freibeträge für kleine Renten.

00:20:17: Damit dieses Modell so verständlich ist, dass auch jeder sagt, da mache ich mit und damit nicht die Leute sagen, oh, ich will auf jeden Fall da raus und auf diesen Opt-Out-Button klicken.

00:20:26: Also in dem Sinne war Christa, glaube ich, so eine klassische deutsche Kopfgeburt.

00:20:31: Die hat mehr als zwanzig Jahre jetzt überlebt, die Kopfgeburt.

00:20:35: Aber sie ist jetzt was tot, weil man sozusagen in so einem Modell wie bei Riesta super sehen kann, wir wollen irgendwie alles richtig machen und dadurch machen wir es unglaublich kompliziert.

00:20:44: Und nicht den Mut hat, an der einen oder anderen Stelle mal, ja, ich will sagen, ein Kompromiss einzugehen und es nicht perfekt zu machen.

00:20:53: Genau.

00:20:53: Und aber es dafür einfach zu halten.

00:20:55: So wie bei meinem Beispiel, wenn man sagt, ein Euro von dir, ein Euro vom Start, ja, ja, aber wie ist es dann?

00:21:00: Hey Leute, natürlich gibt es immer sechzehn Ausnahmesituationen, aber die würde ich einfach mal weglassen.

00:21:05: Das Wichtigste ist, dass Millionen und Millionen von Menschen in Deutschland dieses Modell verstehen, weil wir sagen wir ja mal ganz grundregende Regel bei der Geldanlage, bei Vermögensaufbau, bei der Altersversorgung.

00:21:17: Mach nur das, was du verstehst.

00:21:19: Und ich muss ganz deutlich sagen, wenn wir jetzt angenommen, wir würden eine riechste Reform bekommen und die währenden Wenn es genauso kompliziert oder nochmal komplizierter, was ich mir durchaus vorstellen kann, was schon sehr typisch deutsch wäre, dann würden wir vielleicht an einer anderen Stelle sagen von Finanzität, mach's nicht, wenn du es nicht wirklich verstanden hast, wenn du dich nicht lange mit unserer Erklärung hier auseinander gesetzt haben bist.

00:21:42: Und eine neue private Altersvorsorge sollte so einfach sein, dass ich es in zwei Minuten verstanden habe.

00:21:48: In zwei Minuten verstanden habe, worauf das basiert.

00:21:52: Und nochmal.

00:21:53: Es ist nicht so, dass wir unrealistische Forderungen stellen im Sinne von, ihr sollt jetzt alle massenhaft Geld vom Staat bekommen und dafür nie wieder Steuern zahlen.

00:22:00: Das ist nicht realistisch.

00:22:02: Es ist ja auch völlig okay zu sagen, ich bekomme jetzt so und so für hundert Euro vom Staat, mach damit ja Rendite, mach damit Gewinn und darauf zahle ich später dann Steuern.

00:22:12: Das ist ja völlig fair, das wird mir auch beim ETF immer so sagen.

00:22:16: Das Problem bei Rieste war immer, dass viel zu viel von dieser vermeintlichen Rendite in Gebühren verschwunden ist, weshalb es nie So richtige ordentliche Renditen auf die Förderung tatsächlich bekommen hat.

00:22:28: Und wenn man die jetzt aber bekommen würde, dann wären auch, glaube ich, alle Leute sehr viel mehr einsehen.

00:22:33: Euer, also ich hab irgendwie, ich sag jetzt irgendwas, ich hab da vierzigtausend Euro eingezahlt, damit aber sechzigtausend Euro Gewinn gemacht.

00:22:41: Sag ich mir jetzt willkürliche Zahlen, dass ich darauf ein bisschen Steuern bezahlen muss auf die sechzigtausend.

00:22:46: Ist irgendwie in Ordnung.

00:22:49: Jetzt kennst du unsere fünf Forderungen für eine Reform der privaten Altersvorsorge.

00:22:53: Wir haben dazu auch ein Positionspapier mit allen Details.

00:22:56: Das verlinken wir dir natürlich unter unserem Podcast in den Show Notes.

00:23:00: Wenn du dich jetzt fragst, ich finde das eigentlich ganz überzeugend, diese fünf Forderungen und du uns dabei helfen möchtest, dann kannst du das tun.

00:23:08: Und zwar indem du es wie Saidi macht, so eine E-Mail schreibst.

00:23:10: Du kannst zum Beispiel eine E-Mail an deinen an deine örtlichen Abgeordneten schicken.

00:23:14: Also aus dem Bundestag, aus dem Landtag oder der Bürgerschaft deines Bundeslandes.

00:23:19: Und uns da behelfen, nachher zu versuchen, diesen Stein ins Rollen zu bringen, sage ich mal, für eine Reform der privaten Altersvorsorge.

00:23:25: Ja, die Gefahr ist wirklich, und das ist fünf vor zwölf, und die Gefahr ist sehr groß, denn was ich absolut sehe, nochmal, diese Frühstadtrente, das ist grundsätzlich keine falsche Idee, aber es ist halt viert, viel zu kurz gegriffen, und es funktioniert jetzt, glaube ich, auch als so eine Art von Feigenblatt, dass man sich vonseiten der Politik, vonseiten der Regierung schnell sagen kann, ja, bei der Altersvorsorge, da haben wir ja was getan.

00:23:45: Im Koalitionsvertrag der aktuellen... Koalition der aktuellen Bundesrichtung steht ja auch drin, dass man eine Reform der Restaurante anstrebt.

00:23:52: Aber ich sehe halt die große Gefahr, dass das womöglich hinten runterfällt.

00:23:57: Man muss sich jetzt natürlich jetzt erstmal mit dieser Frühstadtrente beschäftigt, die aber eher nur so ein Tropfen auf einem heißen Stein ist und das große Problem halt nach hinten schiebt.

00:24:06: Dass das nicht passiert, dafür fordern wir dich auf, setz dich doch mit uns, dafür ein, nimm dieses Papier, bring es unter die Leute gerne auch an deinen Bundestagsabgeordneten oder deine Bundestagsabgeordnete.

00:24:18: Und dann hoffen wir, dass sich da wirklich bald in dieser Legislaturperiode was tut.

00:24:24: Dann kommen wir zu den Fragen unserer Nutzerinnen und Nutzer.

00:24:27: Die erste Fond kommt von Max P. und er fragt, hey Sir Edi, lohnt sich ein Bitcoin ETF?

00:24:33: Lohnt sich ein Bitcoin ETF?

00:24:34: Also erst mal hast du das Problem, dass der in Europa noch nicht verfügbar ist.

00:24:37: Den gibt es nur in den USA, weil in Europa muss ein ETF breit streuen, das Geld in viele verschiedene Assets, Aktien oder Anleihen oder was auch immer.

00:24:46: Und ein Bitcoin ETF investiert natürlich nur in Einen, er ist nämlich in den Bitcoin, insofern ist das noch nicht zugelassen.

00:24:52: Und ansonsten lohnt es sich, na ja, ein Bitcoin ETF macht halt den Zugang zu Bitcoin einfacher.

00:24:57: Du kannst den einfach in dein Depot legen, musst nicht ein gesonderes Wallet haben, kannst den Bitcoin ETF, zumindest theoretisch, nein, auch praktisch, immer tagtäglich über die Börse kaufen und verkaufen.

00:25:07: Ich würde, wenn es was gäbe, halt sehr genau darauf achten, ob der jeweilige Anbieter tatsächlich auch seriös ist und die Coins auch wirklich hinterlegt hat.

00:25:19: In Europa müsste das definitiv Sondervermögen sein, dass nicht, dass die Coins sozusagen dann irgendwie gläubig an oder ähnlichem im Falle einer Pleite in die Finger fallen.

00:25:27: Grundsätzlich würde ich aber sagen, da es nicht so kompliziert ist, Bitcoin zu kaufen und zu verkaufen über eine Börse, über einen entsprechenden Wallet, würde ich mir selber die Coins holen, ja, not your keys, not your coins, für die Aufbewahrung selber sorgen, denn das ganze Prinzip von Kryptowährung und von Bitcoin insgesamt.

00:25:47: Beruht ja darauf, selbst wieder als immer wieder bei einem Thema heute, Selbstverantwortung, du musst selber wissen, was du da tust und ich solltest dir auch möglichst viel selbst drum kümmern.

00:25:55: Und wenn es zum Beispiel ein Blockchain ETF ist oder sowas, also Firmen, der generell vor allem Firmen enthält, die aus dem Krypto-Universum kommen, dann gilt wahrscheinlich dann lieber tatsächliche Krypto, also tatsächlich zum Beispiel Bitcoin kaufen.

00:26:10: Ja, das wäre ein großes Missverständnis, wenn es um Blockchain ETF oder Krypto ETF geht, das ist dann in vielen Fällen schlichtweg eine Aktien ETF.

00:26:17: der halt in die entsprechenden Krypto-Anbieter investiert.

00:26:19: Das ist was komplett anderes.

00:26:20: Das ist was komplett anderes.

00:26:22: Das würde ich überhaupt nicht vergleichen, damit.

00:26:24: es wird immer wieder beworben, überhaupt nicht vergleichbar mit einem direkten Investment in Bitcoin.

00:26:31: Die zweite Frage kommt von zwölf neunzig KTM.

00:26:34: Heiser ED-Entnahmeplan, drei Prozent vom aktuellen Depotwert oder vom Startzeitpunkt der Entnahme?

00:26:43: Vom Startzeitpunkt der Entnahme.

00:26:44: So haben wir immer gerechnet.

00:26:45: Also du hast... Szenario ist, du gehst mit, siebenundsechzig in Rente, hast so und so viel, hoffentlich hunderttausend Euro im Depot oder als Geldanlage und davon nimmst du dir am Anfang drei Prozent pro Jahr raus und steigerst diese drei Prozent, aber so haben wir mir gerechnet, parallel zur Inflationsrate, also mit zwei Prozent umdrauf, werden dann im zweiten Jahr, das kann ich gar nicht rechnen, was ist dann?

00:27:11: ... drei Komma Null Sechs Prozent, wenn ich richtig, wenn ich richtig rechne.

00:27:16: Also das kannst du dann schon erhöhen.

00:27:18: Es ist also vom Ausgangszeitpunkt gerechnet, um den Leuten erstmal so ein Anhaltsgröße zu geben.

00:27:24: Wenn du sozusagen drei Prozent, immer vom Rest Kapital, in dem würdest, dann wird es irgendwann mal wahrscheinlich klapp werden.

00:27:32: Und Scadi Jones möchte wissen, Kinderdepot oder lieber Eltern sparen.

00:27:37: Ah, okay.

00:27:37: Gemeint ist wahrscheinlich, also ein Kinderdepot wäre wahrscheinlich ein extra Depot auf dem Namen des Kindes und bei den Eltern sparen halt, dass ich zum Beispiel in meinem eigenen Depot einen eigenen ETF für mein Kind oder mehrere ETFs für meine Kinder anlege.

00:27:51: Grundsätzlich das Zweite ist natürlich die bequeme Variante und das übertrage ich den Kindern dann irgendwann, wenn sie achtzehn sind.

00:27:57: Das eigene Kinderdepot hat aber den riesigen Vorteil, dass du halt einen großen Steuervorteil hast.

00:28:01: Erstens hat jedes Kind einen eigenen Spare auf Pauschbetrag von tausend Euro.

00:28:04: Das heißt, da kann ich Steuern sparen.

00:28:07: Und dann können die ja auch noch bis zum Grundfreibetrag, also über zehntausend Euro, über elftausend Euro sogar jedes Jahr an steuerfreien Einkünften nachhaben.

00:28:15: Das heißt, ich kann es hinkriegen, dass ich da praktisch überhaupt keine Steuern, zum Beispiel vor Abpauschalen oder ähnliches, auf dieses Depot bezahlen müssen.

00:28:22: Es sei denn, ich spare da unsummehr rein.

00:28:24: Ich finde, es gibt sogar noch zwei mehr Argumente dagegen.

00:28:26: Okay,

00:28:27: gerne.

00:28:28: Falls man jetzt sterben sollte.

00:28:30: Okay.

00:28:31: Und das Depot dem Kind schon gehört, habe ich jetzt keine Probleme mit irgendwelchen steuerfreien Beträgen, falls man zum Beispiel eine Immobilie besitzt oder sowas.

00:28:38: Weil dann würde ja jetzt das Kind deinen ETF, der eigentlich für das Kind bestimmt war, aus deiner Erdmasse willkommen zusätzlich zu einem anderen.

00:28:45: Und Faktor zwei, auch unangenehme Situation, wenn du Privatinsolvenz anmelden musst, dann gehört natürlich der ETF von deinem Kind gehört halt deinem Kind und nicht dir.

00:28:56: Und ansonsten gehört er halt dir und ... Ja, weg ist er.

00:28:59: Genau.

00:28:59: Und das muss man auch deutlich sagen, das Kinderdepot ist wirklich für das Kind da rechtlich gesehen.

00:29:04: Darf dürfen die Eltern da auch nicht mehr drauf zugreifen.

00:29:06: Muss einem aber auch klar sein.

00:29:07: Das Geld ist dann, so gesehen, weg.

00:29:10: Dann sind wir schon am Ende von unserer Folge.

00:29:11: Vielen Dank dieser Idee.

00:29:12: Danke, Emil.

00:29:13: Vielen Dank, liebe Nutzerinnen, liebe Nutzer fürs Zuhören oder Zuschauen rund zu unserem Finanzdepositionspapier.

00:29:18: Dann siehst du vielleicht auch mal so einen Einblick, was wir sonst so machen, abgesehen von unseren üblichen Themen, zum Beispiel aus dem Newsletter.

00:29:25: Und wenn dir die Folge gefallen hat, freuen wir uns natürlich über eine gute Bewertung.

00:29:29: Bis zum nächsten Mal.

00:29:30: Ciao.

00:29:31: Vielen Dank dir.

00:29:31: Bis dann.

00:29:31: Mach's gut.

00:29:32: Tschüss.

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