Diesen Geld-Fehler machen alle (#273)
Shownotes
Nein, es geht nicht um Beziehungen – sondern wirklich um Finanzentscheidungen. Zugegeben, „eskalierendes Commitment“ klingt nicht unbedingt nach einer finanziellen Sache. Dahinter verbirgt sich aber ein Geld-Fehler, den viele Menschen und auch Unternehmen machen. Welcher das ist, verraten Dir Saidi und Emil von Finanztip in dieser Folge Geld Ganz Einfach.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Es gibt ja so eine Geldsünde, die du schon mal begangen hast.
00:00:03: Ich habe schon einige Geldsünde begangen.
00:00:05: Ich bin gespannt, welche du mir diesmal vorwerfen willst.
00:00:07: Es ist die, bei der Saidi mit der Formulierung immer durcheinander kommt, nämlich gutem Geld schlechtes Geld hinterherwerfen.
00:00:14: Richtig, danke, dass du das jetzt gesagt hast und nicht ich sagen soll.
00:00:16: Gutes Geld schlechten Geld hinterherwerfen, ist nicht selber durcheinandergekommen.
00:00:22: Das klingt so ein bisschen absurd, gutes Geld schlechten Geld hinterherwerfen.
00:00:26: Das machen wir aber tatsächlich.
00:00:27: Alle und auch Unternehmen, Sportvereine, Institutionen um uns rum machen das auch.
00:00:34: Weil wir alle nur Menschen sind.
00:00:35: Und so ein eskalierendes Commitment, das ist kein Witz, so nennt man das auch.
00:00:40: Sag das noch mal.
00:00:41: Eskalierendes
00:00:41: Commitment.
00:00:43: Das klingt so ein bisschen nach Beziehungsratgeber.
00:00:46: Nee, das geht um Geld heute.
00:00:48: Okay, wir legen das jetzt nicht auf Beziehungen um hier.
00:00:50: Das könnte doch ziemlich interessant werden.
00:00:52: Aber worum es bei eskalierendem Commitment geht und warum das eigentlich so ist, was man da macht, das diskutieren wir in dieser Folge.
00:00:59: Geld ganz einfach mit der IDI und EVIL von Finanztipp.
00:01:02: Bei Finanzen sind wir der Meinung, Finanzen kannst du es elbst.
00:01:05: Und wir zeigen dir wie.
00:01:08: Jetzt musst du das eskalierende Commitment aber glaube ich erstmal erklären.
00:01:13: Nehmen wir an, du hast investiert.
00:01:15: Ja.
00:01:16: Oder dir was gegönnt.
00:01:17: Jetzt sagen wir mal, du willst dir selber so ein Gartentisch bauen.
00:01:19: Ganz einfaches Tisch.
00:01:21: Ganz einfaches Tisch.
00:01:23: Ich bin mir für den nächsten Sommer, ich habe jetzt so Herbst, Winter ...
00:01:25: E-Mail denkt sich das.
00:01:26: E-Mail denkt sich das.
00:01:27: Ich
00:01:28: will jetzt so einen schönen Gartentisch für mich bauen und so meine Hände arbeiten.
00:01:31: Also du willst dir selber ein Tisch zimmern?
00:01:33: Du
00:01:33: hast auf Instagram so ein cooles DIY Video gesehen und das willst du jetzt machen.
00:01:36: So, jetzt klaufst du dir das Material, gibts erstmal im Baumarkt irgendwie ein paar hundert Euro aus.
00:01:42: Also schon klar, Emil redet gerade von sich selber.
00:01:44: Seine Idee würde das sicherlich nicht machen.
00:01:46: Dann kaufst du ein bisschen Werkzeug dazu und legst los.
00:01:49: Dann klappt es nicht.
00:01:51: Dann kommen erstmal acht Wutanfälle.
00:01:54: Genau, das wäre wieder ich, der auch so eine blöde Idee gekommen ist.
00:01:58: Und jetzt ist aber natürlich das Problem, jetzt hast du da schon so viel Zeit und Geld rein gesteckt.
00:02:02: Jetzt kannst du nicht einfach aufhören.
00:02:04: Also, was ist das?
00:02:04: Der steht nicht oder irgendwas.
00:02:05: Genau.
00:02:06: Oder er sieht nicht so aus, wie du willst.
00:02:07: Er hält nicht
00:02:08: Scheide oder
00:02:09: erwackelt.
00:02:09: und dann denkst du dir, jetzt will ich dieses blöde Projekt irgendwie retten, weil da steckt so viel Zeit und so viel Geld drin.
00:02:14: Was machst du also jetzt?
00:02:17: Ich hol mir noch mal Rat.
00:02:18: Also, irgendwie investiere ich da noch mal rein.
00:02:20: Zeit oder Geld wahrscheinlich retten.
00:02:21: Dann
00:02:21: brauchst du noch mal spezielleres
00:02:22: Wertzeug oder
00:02:23: so, mit dem das dann funktioniert.
00:02:25: Da kaffst du fast Scheids und so.
00:02:28: Irgendwann wird es dann vielleicht, vielleicht auch nicht, aber du hast einmal Geld versenkt und dann nochmal Geld versenkt.
00:02:36: Also
00:02:36: du willst sagen, du hast für diesen DIY Tisch längst das dreifache bezahlt, also wenn du ihn, keine Ahnung, bei einem vernünftigen Möbelhaus in guten Design gekauft
00:02:45: hast.
00:02:45: Und du hast halt auch nicht nach dem ersten Fehlschlag und auch nicht nach dem zweiten aufhören können.
00:02:51: Hat
00:02:51: ziemlich viel mit, was mit Selbstüberschätzung zu tun, oder?
00:02:54: Ja, du hast natürlich auch das Geld reingesteckt.
00:02:57: Und wenn du, jetzt müsstest du dir ja eingestehen, dass du gescheitert bist als Heimwerker.
00:03:03: Und dann wäre ja das Geld und die Zeit weg.
00:03:05: Und wenn du jetzt noch mehr Geld und noch mehr Zeit drauf schmeißt, dann kannst du das noch retten und einen Profit draus ziehen.
00:03:10: Und jetzt sage ich in den Satz, der ich wahrscheinlich in dieser Folge noch öfter sagen werde, der Punkt ist natürlich der, die Zeit und das Geld ist bereits weg.
00:03:17: Das ist ja der Punkt.
00:03:17: Das einzige,
00:03:18: was passiert ist, dass die Summe, die du reinbuttersst, wird immer größer.
00:03:22: Und so läuft es ja auch mit schlechten Investments.
00:03:25: Also, wenn jetzt dein Fonds super lang immer so ein bisschen im Minus ist, oder erholt einfach keine gute Rendite raus und du verpasst Rendite und das ärgert dich.
00:03:33: Ja, also, du hast ja schon mich schon vorgewandt, dass du jetzt meine vergangenen Sünden sozusagen ansprechen wirst.
00:03:39: Weil ich schon das perfekte Beispiel dafür, das wissen wahrscheinlich auch einige, habe ich auch in meinem Buch erwähnt.
00:03:43: Ich habe mir ja im Jahr zwei Tausendvier eine vorngebundene Lebensversicherung anreden lassen, sozusagen.
00:03:49: Und mir war schon irgendwie klar, dass die am Anfang was kostet.
00:03:53: Aber ich hatte nicht die leiseste Vorstellung.
00:03:56: Wie krass die kostet.
00:03:57: Denn so, ich kann es nicht bezahlen heute, das ist zu lang her, das ist zwanzig Jahre her.
00:04:02: Nicht mehr genau sagen, aber es lag so in der Größenordnung, dass so ungefähr zwei Drittel der Beiträge am Anfang weg waren.
00:04:07: Übrigens, ich kann noch die von den ganz alten Zeiten erzählen, das galt damals sogar noch als relativ human.
00:04:14: Es gab damals Lebensversicherungen, da hattest du jahrelang... keinen Rückkaufswert.
00:04:19: Da ist alles, was du da reingezahlt hast, erstmal an Kosten draufgegangen.
00:04:23: Und wenn du das Ding nach, ich sag jetzt mal, nach fünf Jahren gekündigt hast, hast du was zurückgelegt.
00:04:26: Genau, null.
00:04:28: Da war nichts drin, auf gut Deutsch gesagt.
00:04:30: Da war ja immerhin so ein Drittel drin oder vierzig Prozent oder irgendwas in der Richtung.
00:04:34: Und das habe ich aber wirklich erst leider viele Jahre lang gebraucht zu checken, wie krass das eigentlich ist, was wie hoch, wie absurd hoch diese Kosten sind.
00:04:43: Und dann, als ich das geschnallt habe, habe ich natürlich nicht gleich gekündigt.
00:04:47: Ja, weil, ja, verflixt.
00:04:50: Also, jetzt habe ich da, weiß auch immer, ich habe natürlich einen laufenden, monatlichen Beitrag gezahlt, der übrigens auch immer noch nach oben ging.
00:04:57: Das ging auch dazu.
00:04:58: Da war eine schöne Dynamik drin für diejenigen unter euch, die das was sagt.
00:05:03: Da stieg der Beitrag immer noch an.
00:05:05: Und die kosten übrigens auch parallel damit.
00:05:07: Und da denkst du, du hast jetzt schon so viel reininvestiert.
00:05:10: Ja, das kannst du jetzt nicht einfach nach ein paar Jahren
00:05:13: investieren bis zum Turnaround.
00:05:14: Genau.
00:05:15: Also muss ja irgendwann mal wieder das erreichen, was ich eingezahlt habe.
00:05:19: Und vor allen Dingen, das kann ja jetzt, dass ich diese Kosten bezahlt habe, das kann ja jetzt nicht umsonst gewesen sein, oder?
00:05:24: Das muss ja für irgendwas gut gewesen sein.
00:05:25: Der Argument war übrigens, dass der Vertrag dann irgendwann steuerfrei ist, nach spätestens zwölf Jahren, wenn man das dann rausnimmt.
00:05:31: Und das ist ja eigentlich natürlich meine Altersvorsorge.
00:05:33: Das war ja damals auf, jetzt muss ich rechnen, keine Ahnung, thirty-fünf Jahre Laufzeit oder irgendetwas in Richtung geplant.
00:05:39: Also hat ja alles noch Zeit, wird sich schon wieder erholen.
00:05:43: Und das ist natürlich das Problem.
00:05:44: Du hast jetzt ein schlechtes Investment gemacht und jetzt schmeißt du dem das Geld hinterher.
00:05:48: Genau, weil ich ja jeden Monat weiter einzahle und jedes Jahr der Beitrag auch noch mal rauf geht.
00:05:53: Und du schmeißt quasi einem guten, einem schlechten Investment noch Geld hinterher, damit es zu einem guten Investment wird.
00:05:59: Genau, weil wir schon werden.
00:06:00: Wenn man nur fleißig weiter einzahlt, dann wird es schon wieder.
00:06:02: Das Interessante ist, das passiert ja also uns als einzelnen Menschen, aber das passiert ja auch Institutionen.
00:06:08: Also zum Beispiel großen Konzernen, die haben ja auch oft so Projekte, wo jeder schon sagt, das wird sowieso nie was, aber dann pumpt man dann noch mal X-Milliarden rein.
00:06:17: Und interessanterweise habe ich im Internet gelernt, wie ich mich mit diesem Sankt-Kost-Effekt, wie er auch heißt, beschäftigt habe.
00:06:24: Es gibt sogar einen Zusammenhang beim Sport.
00:06:27: In der NBA, also der Nordamerikanischen Basketball-Liga, haben Wissenschaftler feststellen können, dass es einen Zusammenhang gibt.
00:06:35: Zwischen der Draftreihenfolge, also in der NBA gibt es jede Saison so einen Draft, da werden quasi die besten College-Spieler und auch Spieler aus Ausländischen liegen, die kommen in so einen großen Topf und dann dürfen die schlecht platzierten zuerst daraus ziehen.
00:06:47: und jeder ist immer mal dran und je früher du dran bist, dann holt sie dir natürlich die krassen Spieler, die drin
00:06:51: sind.
00:06:52: Klar, die Top-Talente.
00:06:53: Und es gibt einen Zusammenhang zwischen der Draftreihenfolge und der Spielzeit und der Verweildauer der Spieler in der NBA.
00:07:01: Also wenn wir jetzt sagen, Saidi wird vor mir im Draft gezogen, dann ist die Wahrscheinlichkeit oder gibt es einen Zusammenhang, dass er auch häufiger spielt und dass du mehr Jahre in der NBA bist.
00:07:12: Und wenn man jetzt sagt, ja Moment, das ist doch logisch, die guten Spieler werden ja früher gedraftet.
00:07:18: Das mag sein, aber... Das blieb auch so, wenn die Dinge wie Leistung und Verletzungen einkalkuliert
00:07:25: haben.
00:07:26: Du hast als hoher Draft, als wenn du ein hoher Draftnummer hast, hast du Vorschlusslohren werden und die halten dich sozusagen länger in der Liga oder aus Sicht, wahrscheinlich geht es ja aus der Sicht der Teams oder der, weiß ich nicht, Clubbesitzer oder so was in der Richtung.
00:07:38: Die sehen halt die Sankost sehen die halt.
00:07:42: Jetzt gibt's ja auch wirklich Kosten, die müssen die erst mal signen, die kriegen ein Signing-Bonus und der ist dann Millionen hoch.
00:07:48: und die haben jetzt, die weiß ich nicht, wie hoch die dann sind, die fünf Millionen nicht umsonst für so ein Talent bezahlt.
00:07:52: Und du hast natürlich auch deine Züge in diesen Draft, also wenn du jemanden daraus ziehst, die sehen ja auch wahnsinnig wertvoll.
00:08:00: Also in vielen US-Spotaten kann man ja auch diese, deine Picks, also wann du da... ziehen darfst, kannst du ja tauschen gegen andere Spieler oder andere Dinge bei anderen Clubs.
00:08:10: Ja.
00:08:12: Und
00:08:13: du sagst jetzt natürlich, wir haben für den so einen guten Draftplatz geopfert und jetzt hat das nicht funktioniert, aber wir bauen weiter auf den, der zündet schon noch.
00:08:21: Sieht man hier auch zum Beispiel in Deutschland beim Funksball auf, da wird irgendwie ein Spieler für viel Geld können, das klappt einfach nicht, der kommt schon noch, der kommt schon noch und dann irgendwann verschäbelt man ihn doch irgendwie für eineinhalb Millionen Euro irgendwo hin.
00:08:32: Ja, also ich bin jetzt nicht so tief drin in der NBA, aber in der NFL Football, so meine zweite Leidenschaft neben Baseball.
00:08:40: und dann gibt es das wirklich, da hängt ja immer sehr viel vom Quarterback ab, von dem einen Spielmacher.
00:08:44: und dann gibt es genau diesen Effekt, den Emil jetzt gerade beschrieben hat auch und wenn die diesen sich da eben vertan haben mit so einem Star Quarterback sozusagen, dann gibt es genau diesen Effekt, dass die irgendwie versuchen um den herum eine ganze Mannschaft aufzubauen und dann gibt es eben Vereine, die kommen da jahrelang nicht raus.
00:09:00: Da hängt der ganze Das ist ein vereines Verfall.
00:09:03: Der ganze Club, das ganze Team jahrelang an diesem, nicht nur an diesem schlechten Draft, an diesem ein schlecht gedrafteten Photobike, sondern an dem, an dem Geld ist, dass man ihm halt sozusagen noch hinterher schmeißt.
00:09:14: Ich glaube, die Cleveland Browns sind da zum Beispiel so ein schönes Beispiel dafür.
00:09:20: Das Gute für dich ist jetzt erst mal, wenn du feststellst, dir ist so was schon mal passiert, egal ob es jetzt die Lebensversicherung oder der Gartentisch ist, oder auch zum Beispiel das Auto, das ist einfach
00:09:29: so.
00:09:29: Ja, auch schönes Beispiel.
00:09:31: Ja, jetzt die tausend Euro stecke ich noch rein und dann passt es schon.
00:09:35: Aber das Gute ist natürlich erstmal zu sehen, dass das Anderen auch passiert.
00:09:40: Und das passiert nicht nur Einzelpersonen, sondern das passiert auch Institutionen, wo Gremien über Gremien von
00:09:47: Experten und Leuten
00:09:49: entscheiden und dann wird es da durchdiskutiert und am Ende machen die genau den gleichen blöden Fehler, den wir auch machen.
00:09:55: Und wenn du das mal erleben willst, wie das so ist, wenn viele Leute den gleichen Fehler machen und sich dann letztendlich anschauen und ein Stück weit auch über sich lachen müssen, dann kommen doch zu unserer Tour.
00:10:05: Mit E-Mail, unser E-Dev, mir von Finanztipp.
00:10:07: nächsten Januar gehen wir auf Tour nach München, Berlin, Köln und Mainz vom neunten bis zum zwanzigsten Januar und da wird es genau darum gehen, dass Finanzen nämlich vor allen Dingen im Kopf anfangen und dass wir alle solche schönen Denkfehler wie eben diese Sankkost-Effekt oder St.
00:10:22: Cost Fallacy machen und noch viele andere hübsche Effekte zeigen wir dir, wie du letztendlich natürlich besser mit deinem Geld umgehen kannst.
00:10:29: Aber dazu braucht es manchmal auch ein bisschen eben Selbsterkenntnis, sich ein Stück weit den Spiegel vorhalten.
00:10:34: und das machen wir zusammen an diesem so einsichtsvollen oder interessanten wie auch bestimmt unterhaltsamen Abend.
00:10:40: Tickets findest du in dem Link unter den Schaumnotsen.
00:10:43: Wir freuen uns, wenn wir dich an einem der vier Abende sehen können.
00:10:47: Wir freuen uns auf deinen Commitment, muss gar nicht skalieren sein.
00:10:52: Jetzt bleibt natürlich die Frage, wir haben das Problem erkannt.
00:10:55: Wir haben auch erkannt, dass das ein weit verbreitetes Problem ist und das auch über Einzelpersonen hinausgeht.
00:11:03: Bleibt natürlich die Frage, was kannst du jetzt tun, um das zu verhindern?
00:11:07: und
00:11:08: ja, also das Wichtigste ist erstmal sozusagen zu checken, was bei einem selbst im Kopf abläuft.
00:11:16: Ich mache das mal wieder an dem Beispiel von meiner Lebensversicherung.
00:11:18: Das hat sich ja wirklich über Jahre, ich weiß ja gar nicht mehr.
00:11:23: Das war dann so ein schreitendes De-Commitment bei mir.
00:11:26: Also das erste war nochmal ein neues Commitment.
00:11:29: In dem Sinne, dass ich mir gesagt habe, die Fonds in dieser Fonds geboren sind nicht so gut.
00:11:34: Das ist man natürlich aktiv gemäßte Fonds, von denen du lieber Hörer, lieber Hörer bestimmt weißt, dass die viel zu teuer sind.
00:11:38: Aber ich habe mir dann gesagt, nie die, die ich jetzt da am Anfang rein habe oder der eine, den ich da am Anfang rein habe.
00:11:42: Genau, das war erstmal nur einer drin.
00:11:45: Das ist natürlich nicht so gut und das ist nicht optimal diversifiziert.
00:11:47: Also mache ich mal, ich glaube, ich habe dann wirklich, ich glaube, ich habe zehn Fonds reingemacht.
00:11:50: Das ging dann nämlich, also noch breiter diversifizieren.
00:11:54: Und natürlich sind da viele Fonds dabei, die jetzt viel besser sind als der Ursprüngliche.
00:11:58: Man weiß im Allgemeinen, dass... Das waren ja alles Weltaktienfonds, dass die jetzt nicht so wahnsinnig unterschlich voneinander erlaubt.
00:12:05: Das heißt, das ist eigentlich nur so ein anders aufgebauten Klumpen.
00:12:09: Genau, das war ein sehr
00:12:10: ähnlicher Klumpen.
00:12:11: Es war am Ende ein sehr ähnlicher Klumpen mit nahezu den gleichen Kosten, wahrscheinlich sogar am Endeffekt auch noch höheren Kosten, das spielt auch keine Rolle, aber vor allen Dingen habe ich natürlich was, ich habe Zeit drin, wenn es geht.
00:12:19: Weil, da weiß ich noch, da habe ich mir ziemlich Mühe gegeben, alle möglichen Fondsprospekte und Fachmagazine durchgeblättert, welcher Fonds ist jetzt besonders gut und welchen kann ich davon überhaupt in meine von gewone Lebensversicherung reintonen.
00:12:30: So, damit habe ich mich dann sozusagen erst mal bestimmt wieder ein paar Jahre selbst beschissen.
00:12:35: Ja, weil so.
00:12:37: Und dann ging das die E-Scalation.
00:12:38: Erst mal Beitrag nicht mehr rauf.
00:12:40: Also diese jährliche Dynamik, dass der Beitrag immer weiter steigt, die habe ich dann irgendwann rausgenommen.
00:12:44: So, und weiter rätste.
00:12:46: Was mache ich denn damit?
00:12:47: Dann habe ich irgendwann mal dann nächster Stufe, ja, weil alles keine besonders gute Idee, Beitrags freistellen.
00:12:53: Also nicht mehr einzahlen, aber weiter.
00:12:56: Aber ja.
00:12:57: weiterlaufen lassen.
00:12:58: Das
00:12:58: heißt, du bist quasi, das war dann ignorieren.
00:13:01: Ja genau, ein bisschen, es war schon, die Schufe des Ignorieren, es war, glaube ich, vorher schon, schon ein Stück weit da, aber da war es dann so richtig, ja.
00:13:07: Weil das Geld, das ist der drittler Akku, das war schon ein jähriger fünfstelliger Betrag zu dem Zeitpunkt.
00:13:12: Immerhin, ja, ich meine, hat sich auch ordentlich was eingezahlt.
00:13:15: Der ist ja später mal scheuerfrei.
00:13:16: Also man fängt dann auch an sich an diese alten Verkaufsargumente, mit denen man das mal verkauft bekommen hat, zu klammern zu sich, zu sagen, naja.
00:13:24: Das war ja jetzt nicht alles quatscht, was dir der da angedreht hat.
00:13:26: Und irgendwann später bist du froh, wenn du das Geld steuerfällig ... Du hast einen Tisch,
00:13:29: ich schaff das noch mit dem
00:13:30: ... Genau, genau, genau.
00:13:31: Und so ungefähr.
00:13:33: Ja, der steht jetzt wenigstens auf drei Beinen zu irgendwas, das du schon zu gebrauchen hast.
00:13:39: Nach dem Motto.
00:13:40: Und irgendwann dann halt die Selbsterkennung, naja, wenn ich dieses Geld jetzt rausnehme, ist es ganz egal, ob ich dann später steuer steuern muss, wenn ich das über die nächsten zwanzig Jahre, naja, sagen wir mal, fünfundzwanzig Jahre ... In den ETF lege, dann habe ich niedrige Kosten, weil mindestens dergleichen Rendite, wahrscheinlich bessere Rendite, natürlich kommt da viel mehr raus.
00:13:58: Du hattest dann quasi so ein Moment der Erkenntnis.
00:14:00: Genau.
00:14:01: Und der Moment der Erkenntnis war, sich von der Vergangenheit zu lösen oder noch deutlicher zu sagen.
00:14:05: Letztendlich hat sie mich ja die ganze Zeit geärgert, dass ich da ein überteuertes Produkt verkauft bekommen habe und diese Kosten bezahlt habe.
00:14:13: Und dass ich diese Kosten bezahlt habe, muss sich ja irgendwann mal rentieren mit diesem Produkt.
00:14:17: Der Punkt ist einfach, die Kosten sind weg.
00:14:20: Und sie gibt dir niemand, niemand wieder zurück.
00:14:24: Ich werde nie die Provision von dem Vermittler damals oder irgendwas oder die Versicherung verklagen können, dass sie mir die Kosten wieder zurückgeben.
00:14:31: Sie sind einfach weg.
00:14:33: Und was bedeutet was?
00:14:34: Die Vergangenheit ist vergangen.
00:14:37: Es interessiert nicht mehr.
00:14:38: Es interessiert einfach nicht mehr was vor.
00:14:40: Fünf Jahren war oder vor einem Monat oder so was.
00:14:42: Es interessiert nur noch.
00:14:44: Wie sieht es heute aus?
00:14:45: Wie viel ist das Ding wert?
00:14:46: Wie viel zahl ich da heute ein?
00:14:47: Und wie sind die Aussichten für die Zukunft?
00:14:50: Das ist nämlich das Schwierige sozusagen, die den ganzen Ballast, die eigene Historie und damit natürlich auch den eigenen Fehler hinter sich zu lassen und sagen, ist das total egal?
00:14:58: Ich habe vielleicht daraus gelernt, ja, dann kann ich mir das ein bisschen schön reden, dass ich was daraus gelernt habe, hoffentlich.
00:15:03: Aber eigentlich, was nur zählt ist, hey, in dem Ding sind, keine Ahnung, Zehntausend Euro drin und ich zahle noch seventy-fünf Euro oder hundert Euro oder was auch immer im Monat ein.
00:15:11: Macht das jetzt noch Sinn für die absehbare Zukunft und gibt es eine bessere Alternative.
00:15:18: Als ich diesen Punkt mit mir selbst nach langen Jahren dann hatte, dann war die Antwort natürlich ganz einfach, weil natürlich gibt es eine bessere Alternative.
00:15:24: Ich hatte zu dem Zeitpunkt natürlich längst ein ETF-Depot, auch mit signifikant Geld drin.
00:15:28: Wieso habe ich diese Drofe von gewohnen Lebenssicherung noch am Laufen?
00:15:30: Diese ist so komplett irrational, wenn du die eigentlich doch schon deinen Großteil deiner Altersvorsorge auf so ein ETF-Depot setzt.
00:15:36: Dann sei doch konsequent weg damit.
00:15:39: Klingt ein bisschen wie so ein finanzieller Meister Yoda-Moment.
00:15:43: Die Vergangenheit loslassen, du musst.
00:15:45: Ja, es ist aber wirklich so.
00:15:47: Das hört sich alles ein bisschen ... Joda hast du schon angesprochen, hört sich ein bisschen isotirisch an und so weiter.
00:15:51: Also, ist es genau diese Knackpunkte?
00:15:55: Die haben wir alle in unserem eigenen Hirn und ich natürlich auch.
00:15:58: Ich
00:15:58: habe mir zwei Schritte aufgeschrieben, so auf die Schnelle.
00:16:01: Die klingen tatsächlich auch so ein bisschen isotirisch.
00:16:04: Schritt Nummer eins, du musst die Selbstrechtfertigung durchbrechen.
00:16:07: Ja.
00:16:07: warum du das gemacht hast, wieso das gut ist und dich deinem Fehler stellen.
00:16:12: Also mit der Selbstrechtversöhnung kann ich sofort unterschreiben, weil ich mich an diese Steuerfreiheit geklammert habe.
00:16:17: Also der hat mir damals Quatsch erzählt und mir einen Scheiß verkauft und das war alles viel zu teuer, aber das steht im Gesetz, dass das steuerfrei ist.
00:16:24: Dass dieses Argument aber halt einfach nicht so viel zählt und vor allen Dingen, dass ich bestimmt für um zwanzig Jahre lang keine schlechte Geldanlage haben will.
00:16:31: Dazu musst du dich erst mal durchringen.
00:16:33: Und dann Schritt zwei, realisieren, dass die Reue das gemacht zu haben, schon da ist.
00:16:39: Man denkt ja immer, wenn ich jetzt auf Verkauf und Drücke, dann kommt die Reue, weil dann spüre ich, dass ich das Geld verschenke.
00:16:47: Sehr gut.
00:16:48: Aber tatsächlich ist die Reue ja schon da.
00:16:51: Man muss nur zulassen, dass die Reue schon da ist und sich das eingestehen und dann handeln.
00:16:59: Ja,
00:16:59: für dich sehr gut, Emil.
00:17:00: Absolut.
00:17:01: In dem Moment, wo du dir das sozusagen schön redest, wo du mit diesen Selbstrechtfertigungen anfängst und Du sagst ja, ich weiß schon, aber eigentlich doch geht schon noch mit dem Gartentisch oder geht schon noch mit der Lebenssicherung.
00:17:13: Wie du sagst, ist die Reue schon da?
00:17:15: Eigentlich weißt du schon, dass du Mist gebaut hast und dass du deinen Fehler dir selbst eingestehen musst und dass du ihn korrigieren musst.
00:17:20: Aber nein, du schaffst es halt nicht so richtig, dir einzugestehen und deshalb redest du das irgendwie noch.
00:17:26: Kannst du nicht richtig loslassen, kannst du nicht.
00:17:27: Aber eigentlich ist, wie du sagst, da ist die Reue.
00:17:30: unten drunter unter der Oberfläche, unter den Rechtfertigungen schon da.
00:17:33: Das ist natürlich auch das Schwierige, weil du bist ja in der ... im ersten Moment komfortablen Situation des Nichthandelns, aber eben mit diesem Gefühl der Reue, das von oben drückt, und das ist natürlich immer mit Schmerz verbunden, dann zu handeln und quasi schnell das Pflaster abzuziehen.
00:17:53: Aber die Befreiung ist natürlich enorm vermutlich
00:17:56: mal.
00:17:56: Ganz klar.
00:17:57: Bei mir war es ja so jetzt mal rein emotional.
00:17:59: Ich habe einmal im Jahr die Jahresabrechnung von dem Ding gekriegt und der erste Reaktion war, jetzt ist da immer noch so wenig drin.
00:18:05: Das muss doch mal ordentlich mehr werden.
00:18:06: Jetzt haben wir doch super Aktienjahre gehabt.
00:18:09: Das war so um zwei Tausend.
00:18:10: Du
00:18:10: warst eigentlich auch schon gespannt, ob jetzt mal was ... ...
00:18:12: zwei Tausend zwölf, zwei Tausend dreizehnt, da ging es im Jahr am Markt nach oben und irgendwie so, oh, kann da mal was passieren?
00:18:17: Und mir ging es jetzt gar nicht darum, wie viel das merkt man, sondern dieses, ich muss mich jedes Jahr dann wieder neu ärgern.
00:18:22: Also, oh, Jesus.
00:18:25: Allein das nicht mehr zu haben, ist natürlich schon gewinnene Gewinnqualität.
00:18:28: Ja,
00:18:28: absolut.
00:18:28: Und absolut war ein Gewinner im Leben.
00:18:30: Als ich dann bei mir selber mal das finanzte Prinzip, die vier Töpfe umgesetzt hatte, wie entspannt es einfach einmal war, sich nicht dauernd um solche Sachen gelangen zu machen.
00:18:38: Ich hatte noch ein bisschen mehr am Laufen, diverses Defense und so weiter.
00:18:41: Alle der Reihe nach los geworden, weil sich selber eingestehen.
00:18:45: Es ist schön, die alten Spielereinnehmer mal so alles angefangen hat, aber alles flickentepplich und alles Quatsch.
00:18:51: Das war hier heute richtige Philosophie-Lebensratgeber voll.
00:18:55: Also,
00:18:56: sich so alles schön von der Seele reden.
00:18:58: Ein bisschen was therapeutisch.
00:19:00: Finanztipp, Beichtstuhl sozusagen.
00:19:04: Dann sind wir eigentlich auch schon bei den Fragen.
00:19:06: Ich habe heute auch eine für dich dabei.
00:19:08: Ich bin schon gespannt.
00:19:10: Die erste Frage kommt von Leo Gaiter.
00:19:13: Häser-ID, wie kann ich mein erspartes Aufteil und investieren, wenn mein Notgroschen schon gefüllt ist?
00:19:20: Okay.
00:19:20: Das ist ja eine Frage vor allen Dingen, wenn man es jetzt simpel, wir haben gerade beim Finanzenprinzip, wenn man jetzt simpel aufteilt zwischen Tagesgeld und ETF-Dipot.
00:19:29: Alternativ zum Tagesgeld darf man sich immer auch Geld markt, ETF denken, aber das lassen wir jetzt mal kurz raus.
00:19:33: Ist vor allen Dingen eine Frage, welche Aktienquote will ich fahren?
00:19:36: Wie viel kann ich mehr von meinem gesamten Geld, inklusive Notkroschen, leisten in den Aktien, in den Aktien ETF zu stecken?
00:19:43: Und ich will nur zwei Sachen kurz ansprechen dazu.
00:19:45: Das eine ist, wie viel Geld brauche ich die nächsten Jahre?
00:19:48: Für was auch immer?
00:19:49: neues Auto, Umzug, Auszeit aus dem Job und so weiter, das darf schon mal auf gar keinen Fall in den Aktien-Ether freien.
00:19:56: Und das zweite ist, wie viel Verlust zwischenzeitlich bin ich bereit zu ertragen.
00:20:01: Da ist immer die berühmte durch zwei Regeln.
00:20:02: Also man stellt es sich vor, man hat zum Beispiel dreißigtausend Euro in einem Aktien, nein, man hat überhaupt dreißigtausend Euro als Vermögen, bin ich tatsächlich bereit, fünfzig Prozent Verlust zu ertragen.
00:20:12: Wer sich vor, vom einen Tag auf den anderen, werden da fünfzehntausend Euro nicht weg, aber es würde sozusagen auf dem Konto schrumpfen.
00:20:18: Wenn ich dazu sage, ja okay, wenn ich weiß, dass das wiederkommt, ja dann kann ich theoretisch alles in den Aktien ETF stecken, das würden wir ja nicht raten, wir sagen so maximal achtzig Prozent, ja.
00:20:29: Wenn das aber weniger ist, dann sage ich, auf gar keinen Fall darf das unter, ich sage jetzt irgendwas, unter zwanzigtausend Euro fallen, ja, dann muss ich halt entsprechend sozusagen sicher anlegen, dann kann ich zehntausend Euro aufs Tagesgeld investieren und zwanzigtausend Euro in Aktien-ETF, weil ich muss halt damit rechnen, dass sich in einer großen Finanzkrise mein Aktien-ETF halbiert.
00:20:50: Und ja, das ist zwar nicht hübsch, aber das sollte man anhalten, aushalten können.
00:20:54: So, und dann kann ich mir das so recht biegen.
00:20:56: Und wenn ich sage, das ist jetzt eine Aktienquote, sechzig Prozent, siebzig Prozent, achtzig Prozent, das wären so übliche Werte, mit der ich leben kann, dann kann ich das auch erst mal durchhalten.
00:21:05: Und zum Beispiel, das würde man sagen, einmal im Jahr dann checken, passt das noch zu mir, oder?
00:21:10: traue ich mich mehr oder so.
00:21:11: Eigentlich habe ich mich übernommen.
00:21:12: Ich muss mal tatsächlich, ja, das ist dann ganz konsequent, entweder verkaufen oder meinen IDF-Sparplan einstellen und meinen, meinen Sparplan voll aufs Tagesgeld laufen zu lassen, um meinen Sicherheitsbaustein, meinen sicheren Anlage hochfahren, hochzufahren.
00:21:27: Das klingt auf jeden Fall sehr solide.
00:21:30: Zweite Frage kommt von Lexchen.
00:21:34: HazerID, ehrliche Meinung zum digitalen Euro.
00:21:38: Ah, okay.
00:21:39: Erst mal.
00:21:39: Ehrliche Meinung, also wer uns folgt, der weiß schon, wie meine Meinung zum digitalen Euro ist und die ist immer ehrlich.
00:21:46: Es ist nicht so, dass es irgendwie noch eine zweite inoffizielle ID-Meinung dahinter ergibt.
00:21:50: Ich würde immer nur das sagen, was ich auch denke und was ist meine Meinung zum digitalen Euro.
00:21:55: Er ist ein notwendiges und wichtiges Backup.
00:21:58: Nämlich sind wir heute zu sehr von Zahlungssystemen, namentlich von den großen Kreditkartenunternehmen, Visa und Mastercard.
00:22:04: Zum Teil auch schon PayPal, muss man das sagen.
00:22:07: in Europa abhängig.
00:22:08: und wenn man sich vorstellen würde, dass da passiert irgendwie mal was, politische Einflussnahme oder IT-Problemen oder sonst irgendwas, dann braucht es ein europäisches alternatives Zahlungssystem.
00:22:19: Und das ist auch... Ganz zukunftsgerichte gedacht, weil was wird auch von chinesischer Seite was entwickelt und so weiter.
00:22:25: Und es ist einfach gut, wenn es da ein zweites Netz könnte man fast schon sagen.
00:22:29: Also nach der auch während Corona gesehen, wie sie ja von externen Shocks und externen Lieferketten und so weiter abhängig sind.
00:22:35: Und das wollen wir da auch natürlich auf gar keinen Fall haben.
00:22:37: So, ob sich der jetzt ohne Not sozusagen durchsetzen wird, der digitale Euro.
00:22:42: Weiß ich nicht.
00:22:43: Ich glaube es.
00:22:44: irgendwie eher nicht, aber das wird vor allen Dingen davon abhängen, ob die UX, sag ich immer, also ob die App und so weiter gut gemacht ist, dann kann ich mir das schon gut vorstellen.
00:22:52: Also gerade wenn du irgendwo auf einem Ausflug bist und du hast jetzt irgendwie an der, ich mach jetzt mal was ganz Praktisches, du hast irgendwie auf einer Bergkütebar bezahlt, E-Mail zahlt, Mittagessen für uns beide und ich will mir mal schnell Geld drüber schieben.
00:23:03: und da oben am Berg gibt es kein Netz, dann kann ich ein paar digitale Euro von Handy zu Handy rüber schieben und brauche dafür kein Netz.
00:23:09: Das ist schon... finde ich absolut eine gute Einsatzmethode, worüber ich mir keine Sorgen mache, was viel beim digitalen Euro diskutiert hat, ist das ganze Thema Datenschutz und Datensicherheit und Überwachung.
00:23:20: Der Staat kann sich das gar nicht leisten, wenn man das vernünftig aufsetzen will, sozusagen gibt es da keinerlei, wie soll ich sagen, Nicht genug anreizt, dass uns der Staat da überwachen wollen würde.
00:23:35: Das würde in der, Gott sei Dank, immer noch transparenten demokratischen Gesellschaften rauskommen.
00:23:40: Dafür gibt es genügend Journalisten unter anderem wie uns, aber nicht nur wie uns.
00:23:43: Da gibt es noch bessere Investigativ-Scholalisten als uns.
00:23:46: Das würde rauskommen.
00:23:47: Spenden Sie, wenn das dann am Abend laufende ist, dass wir da überwacht werden und dann wäre das komplett diskreditiert.
00:23:51: Und dann muss ich vorstellen, dieser digitale Euro kostet einiges in der ganzen Entwicklung.
00:23:56: Ich weiß es nicht, aber sehr, sehr viel Geld rein und man stellt sich vor, das wäre dann in den Wind geschossen.
00:24:00: Das wäre nicht auszudenken.
00:24:03: So, jetzt habe ich noch eine Frage für dich.
00:24:05: Hab ich mir gedacht, das passt sehr gut.
00:24:07: Jen hat, Jen XH hat gefragt, könnt ihr mal den optimalen Sparinvestment-Plan für jemanden machen, der erst mit Anfang dreißig anfängt?
00:24:14: Und das musst du doch ganz gut noch nachvollziehen können.
00:24:17: Ich würde jetzt mal davon ausgehen, dass Jen ... ihr Notgroschen schon gefüllt hat, Anfang der Jahrzehnte.
00:24:23: Ich würde es mal davon ausgehen, vielleicht schon ein paar Jahre berufstätig, ... ... Notgroschen ist eigentlich gefüllt, man weiß auch so ungefähr ... ... das ist natürlich das Wichtige.
00:24:31: erst mal auch zu wissen, ... ... wie viel kommt bei mir rein, wofür gebe ich Geld aus, ... ... also Schritt eins mal so die Einnahmen, Ausgaben überprüfen, ... ... kann ja sein, dass das auch schon der Fall ist.
00:24:40: Und dann natürlich schauen, dass man möglichst nah an die ... ... Fünfzig, Dreißig, Zwanzig Regel hinkommt, ... ... also dass du zwanzig Prozent an das Einkommen spaßt ... ... und oder investierst.
00:24:50: Die klassische Aufteilung wäre jetzt einfach fünfzehn Prozent von deinem Netto in den Aktien ETF und fünf Prozent in Tagesgeld oder in den Geldmarkt ETF, wenn der Notgroschen schon gefüllt ist.
00:25:01: Es ist aber natürlich die Frage, wie viel verdienst du?
00:25:04: Wie groß wird deine Rentenlücke sein?
00:25:07: Und wie viel Geld brauchst du deinem Alter?
00:25:09: Das ist sehr individuell.
00:25:12: Und dafür haben wir tatsächlich den perfekten Helfer, nämlich das Finanztipp ePaper mit dem einmal eins zur Altersvorsorge.
00:25:19: Warum ist das der perfekte Helfer?
00:25:21: Da ist eine Tabelle drin für verschiedene Menschen in verschiedenen Altersgruppen mit verschiedenen Einkommen und verschiedenen Rentenlücken und wie viel Prozent ihres Netto die sparen müssen.
00:25:32: Wichtig ist auf jeden Fall, liebe Jen, fang jetzt an, weil jedes Jahr, mit dem du früher anfängst, spart dir sehr, sehr hohe Sparraten zum Schluss.
00:25:43: Also wenn du jetzt noch zehn Jahre warten müsstest, dann müsstest du viel, viel mehr Prozent von deinem Netto zurücklegen, um die gleiche Rentenlücke zu denken.
00:25:50: Und in der Praxis wäre es wahrscheinlich so, dass du das nicht mehr schaffst und dann halt im Alter einbußen hast.
00:25:55: Das heißt, gerade Anfang der Reise ist einfach noch eine gute Gelegenheit, das mit einem überschaubaren Aufwand, auch wenn fünfzehn Prozent wie alt das Versorgung, das wissen wir alle, nicht gering ist, das noch zu schaffen.
00:26:05: Und ansonsten ganz wichtig zu wissen, natürlich auch, wenn man Anfang Kreisiges und Familienplanung eine Rolle spielt mit der Partnerin, mit dem Partner drüber reden, wer investiert, welche Zeit in die Kehrarbeit oder Familienarbeit und wie wird das auch vom anderen Partner der anderen Partnerin finanziell ausgeglichen?
00:26:23: Also beide Altersvorsorge, weil du wirst dann vielleicht gar nicht arbeiten, vielleicht weniger arbeiten, dann sind deine zwanzig Prozent weniger, aber den Rentenlücke bleibt eben die gleiche, weil du wirst im Alter Kosten haben und deswegen musst dir da die andere Seite deiner Partnerschaft einfach helfen, diese Lücke auszugleichen.
00:26:38: Ja, absolut.
00:26:39: Wobei ich noch dazu sagen will, es ist immer so, dass man gefühlt mit Kindern dann natürlich irgendwie einbußt.
00:26:45: Muss man so ehrlich sagen, einbußt in meinem Lebensstandard hat.
00:26:47: Klar, man tut doch was auch für die Kinder und deswegen ist es auch ein gewisser Lebensstandard, aber nicht mehr die gleichen Freiheiten gegeben.
00:26:54: Und insofern fällt dann auch ein bisschen, ist es auch irgendwie okay, wenn die Altersvorsorge ein Stück weit geringer ausfällt.
00:26:59: Aber es ist halt wichtig, das eben als gesamte Familie, als gesamten Haushalt zu sehen und wenn der eine, die eine, den anderen dann unterstützt.
00:27:08: Damit sind wir schon am Ende unserer Folge.
00:27:10: Vielen Dank dir, Saidi, unserer Lebensweisheit.
00:27:14: Vielen Dank dir, liebe Nutzerinnen, die über Nutzer fürs Zuhören oder zu schauen.
00:27:17: Und wir freuen uns natürlich sehr, wenn du durch zu unserer Tour kommst und die Gelegheit nutzt, uns mal live zu erleben.
00:27:24: Genau.
00:27:24: Und dann geben wir auch die Momente durch, weil normalerweise sagen wir ja immer, stay cool, haltet den Kurs, arrangmalen, muss man halt sich auch in den Spiegel schauen.
00:27:32: und den einen oder anderen Fehler erkennen und dabei helfen wir bei der Tour ebenfalls.
00:27:35: Also bis zum nächsten Mal, bis dann.
00:27:36: Tschüss.
00:27:37: Ciao.
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